“Dancing Jax” ist eines dieser Bücher, die schon auf den ersten Blick auf Grund des sehr gelungenen Artworks diesen “Das will ich lesen”-Effekt auf mich hatten. Da es dann auch noch passenderweise unter dem Weihnachtsbaum gelegen hat, stand einem ungetrübten Lesevergnügen also nicht mehr viel im Weg.
Als erstes sollte man vielleicht festhalten, dass sich “Dancing Jax” vermutlich in erster Linie an jüngere Leser richten soll, zumindest kommt die Story unter anderem mit einem sehr jungen Helden daher. Dem entgegen steht allerdings die Tatsache, dass Autor Robin Jarvis gerne auch einmal etwas expliziter in seinen Darstellungen wird und den einen oder anderen Ekeleffekt in der Hinterhand hat, welcher für die ganz jungen Leser vielleicht doch noch etwas zu derbe daher kommt. Ich würde das Buch also von diesem Aspekt aus ab 14 Jahren empfehlen. Die Geschichte selbst ist dabei sehr gelungen ausgefallen. Zunächst erwartet den Leser eine recht gemächliche Einführungsphase, die jedoch sehr schnell Fahrt aufnimmt und den Spannungsbogen schnell nach oben treibt. Sicherlich, man sollte nicht mit überraschenden Storytwists rechnen und auch das Ende war zu einem gewissen Grad vorhersehbar, das trübt jedoch den Gesamteindruck nur sehr bedingt, zumal der Autor auch die Kleinstadtatmosphäre gut eingefangen und im weiteren Zug der Ereignisse eine wunderbar paranoide Stimmung auf die Beine gestellt hat. Alles in allem kann man von dieser Warte aus also sagen, dass sowohl Jugendliche als auch Erwachsene sicherlich ihren Spaß mit dem Buch haben werden.
Was die Figuren angeht hat man es eigentlich nicht mit den typischen Helden zu tun. Ernsthaft, wer traut einem Mathelehrer schon eine Heldenrolle zu? Peitschenschwingende Archäologen, das ja. Aber M-A-T-H-E-L-E-H-R-E-R! Das ist was ganz anderes! Die Charaktere in “Dancing Jax” sind dabei angenehm glaubwürdig ausgefallen (zumindest soweit die Storyline das zulässt), auch wenn man sich hier und da die Frage stellen muss, warum nun gerade dieser oder jener gegen die Verlockungen des unheimlichen Buches so ungemein immun zu sein scheint. Davon ab gibt es aber sowohl bei den Haupt- wie auch bei den Nebenfiguren nur wenig zu bemängeln, was sich natürlich gut in den positiven Gesamteindruck des Romans einfügt.
Auch Jarvis’ Stil passt dabei wie die Faust auf’s Auge. Zwar merkt man ihm schon an, dass “Dancing Jax” nicht in erster Linie auf die Freunde anspruchsvoller Literatur abzielt, was mich aber so gar nicht stört. Im Gegenteil, der Autor legt einen eingängigen und gut verdaulichen Stil an den Tag, der flüssig runter geht und zusammen mit den oben bereits genannten Punkten dafür sorgt, dass sein Roman sich zu einem echten Pageturner entwickelt.
Fazit:
“Dancing Jax” mag vom Konzept her zwar ein Jugendbuch sein, ist aber auch sehr gut in der Lage, Erwachsene zu unterhalten. Ein eingängiger Stil, angenehm hohes Erzähltempo und ein Spannungsbogen, der den Leser packt und mitzieht sorgen dafür, dass hier schon mein erstes Highlight des neuen Jahres auftaucht. Ich bin gespannt auf den zweiten Teil “Zwischenspiel” (ja, “Dancing Jax” ist als Trilogie ausgelegt – was aber fairerweise im Klappentext auch direkt erwähnt wird), welcher sich stilistisch aber deutlich vom ersten Band unterscheiden soll. Egal. Ich will mehr davon. Auch wenn ich nicht so richtig weiß, in welches Genre sich das Buch nun einordnen lässt. Irgendwas zwischen Urban Fantasy und Horror vielleicht…
Jugendbuch (auch) für Erwachsene
“Dancing Jax” ist eines dieser Bücher, die schon auf den ersten Blick auf Grund des sehr gelungenen Artworks diesen “Das will ich lesen”-Effekt auf mich hatten. Da es dann auch noch passenderweise unter dem Weihnachtsbaum gelegen hat, stand einem ungetrübten Lesevergnügen also nicht mehr viel im Weg.
Als erstes sollte man vielleicht festhalten, dass sich “Dancing Jax” vermutlich in erster Linie an jüngere Leser richten soll, zumindest kommt die Story unter anderem mit einem sehr jungen Helden daher. Dem entgegen steht allerdings die Tatsache, dass Autor Robin Jarvis gerne auch einmal etwas expliziter in seinen Darstellungen wird und den einen oder anderen Ekeleffekt in der Hinterhand hat, welcher für die ganz jungen Leser vielleicht doch noch etwas zu derbe daher kommt. Ich würde das Buch also von diesem Aspekt aus ab 14 Jahren empfehlen. Die Geschichte selbst ist dabei sehr gelungen ausgefallen. Zunächst erwartet den Leser eine recht gemächliche Einführungsphase, die jedoch sehr schnell Fahrt aufnimmt und den Spannungsbogen schnell nach oben treibt. Sicherlich, man sollte nicht mit überraschenden Storytwists rechnen und auch das Ende war zu einem gewissen Grad vorhersehbar, das trübt jedoch den Gesamteindruck nur sehr bedingt, zumal der Autor auch die Kleinstadtatmosphäre gut eingefangen und im weiteren Zug der Ereignisse eine wunderbar paranoide Stimmung auf die Beine gestellt hat. Alles in allem kann man von dieser Warte aus also sagen, dass sowohl Jugendliche als auch Erwachsene sicherlich ihren Spaß mit dem Buch haben werden.
Was die Figuren angeht hat man es eigentlich nicht mit den typischen Helden zu tun. Ernsthaft, wer traut einem Mathelehrer schon eine Heldenrolle zu? Peitschenschwingende Archäologen, das ja. Aber M-A-T-H-E-L-E-H-R-E-R! Das ist was ganz anderes! Die Charaktere in “Dancing Jax” sind dabei angenehm glaubwürdig ausgefallen (zumindest soweit die Storyline das zulässt), auch wenn man sich hier und da die Frage stellen muss, warum nun gerade dieser oder jener gegen die Verlockungen des unheimlichen Buches so ungemein immun zu sein scheint. Davon ab gibt es aber sowohl bei den Haupt- wie auch bei den Nebenfiguren nur wenig zu bemängeln, was sich natürlich gut in den positiven Gesamteindruck des Romans einfügt.
Auch Jarvis’ Stil passt dabei wie die Faust auf’s Auge. Zwar merkt man ihm schon an, dass “Dancing Jax” nicht in erster Linie auf die Freunde anspruchsvoller Literatur abzielt, was mich aber so gar nicht stört. Im Gegenteil, der Autor legt einen eingängigen und gut verdaulichen Stil an den Tag, der flüssig runter geht und zusammen mit den oben bereits genannten Punkten dafür sorgt, dass sein Roman sich zu einem echten Pageturner entwickelt.
Fazit:
“Dancing Jax” mag vom Konzept her zwar ein Jugendbuch sein, ist aber auch sehr gut in der Lage, Erwachsene zu unterhalten. Ein eingängiger Stil, angenehm hohes Erzähltempo und ein Spannungsbogen, der den Leser packt und mitzieht sorgen dafür, dass hier schon mein erstes Highlight des neuen Jahres auftaucht. Ich bin gespannt auf den zweiten Teil “Zwischenspiel” (ja, “Dancing Jax” ist als Trilogie ausgelegt – was aber fairerweise im Klappentext auch direkt erwähnt wird), welcher sich stilistisch aber deutlich vom ersten Band unterscheiden soll. Egal. Ich will mehr davon. Auch wenn ich nicht so richtig weiß, in welches Genre sich das Buch nun einordnen lässt. Irgendwas zwischen Urban Fantasy und Horror vielleicht…